ein Hörspiel des Wiener Radia Kollektivs
Ein Lebensterrain für einen Erdverbundenen zu definieren heißt, aufzulisten, was er für sein Überleben benötigt und was er folglich bereit ist zu verteidigen, wenn es sein muss mit seinem eigenen Leben. Das gilt für einen Wolf wie für eine Bakterie, für ein Unternehmen wie für einen Wald, für ein Gottheit wie für eine Familie.
Bruno Latour – Das terrestrische Manifest
Wir schreiben das Jahr 3019. Die Atmosphäre ist auf 50 cm herabgesunken, die Sonne verbrennt die Erdoberfläche und die Menschen verkriechen sich in Höhlen und wühlen im Erdreich nach Nahrungsmitteln und Reichtümern vergangener Zivilisationen. Die Elite hat sich auf „Rot“ zurückgezogen und die Erde den verarmten 99% und ihrem Schicksal überlassen. Die Menschen sehnen sich nach oben, müssen aber dennoch kriechen, weil das Aufstehen tödlich ist. Ein Neuer kommt in die Höhle der Kolonie und bringt einiges durcheinander. Wird er womöglich nach oben kriechen? Und was wird er dort finden?
Text: Barbara Huber, Karl Schönswetter & Peter Wetzelsberger (2019)
Stimmen (Langversion, 28m): Daniela Fürst, Barbara Huber, Barbara Kaiser, Lale Rodgarkia-Dara, Jürgen Rendl, Karl Schönswetter, Peter Wetzelsberger
Sprecherin (Kurzversion, 5m): Maria Herold
Update: Die Kurzversion des Hörspiels hat 2021 die PublikumsNixe der Hörspielinsel von Radio T gewonnen.
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