Denkmal!

Rund um das KZ Memorial Mauthausen stehen Denkmäler aus unterschiedlichen Nationen. Vielfältige Versuche, ein „Nie wieder“ künstlerisch zu verarbeiten:

Die 1942 erneuerte „Todesstiege“ neben dem KZ Mauthausen war Ort zahlreicher Morde, vor allem an den Häftlingen der Strafkompanie. Über diese Stiege mussten eigene Häftlingskommandos Granitblöcke vom Steinbruch zum Lager tragen.

Ungarisches Denkmal beim KZ Memorial Mauthausen enthüllt: 1964 Errichter: Ungarische Volksrepublik Künstlerische Gestaltung: Istvan Janaky (Architekt), Agamemnon Makrisz (Bildhauer) Inschrift: „Hungaria / Magyar Emlekmü“ „Vergesset nie / Hungaria“ Eine Figurengruppe aus Blei steht Rücken gegen Rücken, breitbeinig und entschlossen die Fäuste geballt auf einem Sockel aus Kalkstein. Neun unbeugsame und doch besiegbare Widerstandskämpfer, die für Freiheit und Gerechtigkeit kämpfen.

Französisches Denkmal bei der KZ Gedenkstätte Mauthausen enthüllt: 1949 Errichter: Amicale des Deportées Politique de la Résistance de Mauthausen et des Commandos Dependants Künstlerische Gestaltung: André Bruyere (Architekt), Fritz Cremer (Bildhauer) Inschrift: „Aux francais morts pour la liberte / Le morts ne dorment pas / ils n’ont que cette pierre / Impuissante a porter / la foule de leurs noms / La memoire du crime / est la seule priere / passant que nous / te demandons / Aragon.“ „Uns Toten ohne Ruh / Blieb nichts als dieser Stein / Der Namen sind zu viel / sie Reih an Reih zu pressen / Und schweigend graben wir / ins Herz den Spruch dir ein / Niemals vergessen, Aragon.“ Die Elemente des Denkmals sind eine 20 m lange Mauer, ein 10 m hoher Pfeiler, der einen Fabrikschornstein symbolisiert, und ein überdimensioniertes Herz aus Kupfer. Es war das erste in Mauthausen errichtete nationale Denkmal und wirkte als Vorbild für andere Nationen.

Der monumental stilisierte Stacheldrahtverhau in der Verlängerung des Denkmals der Deutschen Demokratischen Republik bei der KZ Gedenkstätte Mauthausen (siehe 2024/070). Dahinter Blick auf die Hügel des Mühlviertels.

Das vom „Komitee der Antifaschistischen Widerstandskämpfer in der Deutschen Demokratischen Republik“ angeregte Denkmal besteht aus einem monumental stilisierten Stacheldrahtverhau mit einer asymmetrisch unterbrochenen Mauer aus Granitsteinen. Davor sitzt eine 2,5 m hohe „Germania“, eine Arbeitermutter aus Bronze. Da die DDR zum Zeitpunkt der Errichtung des Denkmals noch nicht von Österreich offiziell anerkannt war, hatte dieses Denkmal auch eine politische Dimension.

Niederländisches Denkmal bei der KZ Gedenkstätte Mauthausen. Künstlerische Gestaltung: Appie Drielsma (Bildhauer). Das Niederländische Denkmal stellt eine Torabfolge von Säulenpaaren zu imaginären Räumen dar. Beiderseitig im Durchgang der Denkmalanlage sind Totenverzeichnisse montiert.

Blick auf die KZ Gedenkstätte Mauthausen vom "Russenlager" aus.

Gedenkstätte "Russenlager" beim KZ Memorial Mauthausen.

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