Schlagwort: politik

  • Edition NRW24

    In einer mehrstündigen Sondersendung anlässlich der Nationalratswahl vertieft sich eine sendungsübergreifende Gruppe von Radiomacher*innen in die Programme der wahlwerbenden Parteien und versucht herauszufinden, was ihre Umsetzung bedeuten würde.

    In vier Blöcken geht es um die Vorhaben der Parteien zu den Themen Medien-, Außen-, Sozial- und Bildungs- und Demokratiepolitik. Inklusive Stimmen aus der Zivilgesellschaft im Zuspieler oder live im Studio.

    Sonntag, 08.09.2024 17:00 – 22:00

    … und hier kann man nachhören.

  • Anlässlich der Wahl zum EU-Parlament am 9. Juni 2024 haben wir die Wahlprogramme der antretenden Parteien vorgelesen und ihre Kapitel zum Thema “Medien/Rundfunk” vorgestellt. In der Sendung wurde live darüber diskutiert, was diese Inhalte bzw. die Durchsetzung der jeweiligen Vorstellungen der Parteien für den Freien Rundfunk und die Medienlandschaft in Europa und Österreich bedeuten würde.

    Diese Diskussionssendung zu später Stunde ist Teil des Schwerpunktprogramms „Demokratie oder was?“ von ORANGE 94.0 zum Wahljahr 2024.

    Mit Ishraga Mustafa-HamidChrista ReitermayrStefan ReschKarl SchönswetterUlli WeishMichael Zangerl

    Zur Sendungsseite bei Radio Orange 94.0.

  • Heute morgen habe ich zwei Artikel gelesen, amerikanische Innenpolitik in der NY-Times. Ich warne davor, darüber zu lange nachzudenken, das könnte die Gänsehaut versteifen.

    Zunächst zu Trump und seinem Versuch, bei der nächsten Wahl eine Abkürzung zu nehmen:

    “This is the kind of stuff that’s not talked about in the news,” said Scott Golden, the chairman of the Tennessee Republican Party, who was invited to speak briefly in private with Mr. Trump when the former president visited his state this spring. “This is important stuff. It is ultimately about making sure your person is the nominee.”

    Quelle: NY-Times Inside Trump’s Backroom Effort to Lock Up the Nomination

    Als Topping dann noch ein Kommentar zur Kandidatur von JFK Jr., ein Hinweis der ein paar prinzipielle Probleme mit der us-amerikanischen Verfassung offenbart:

    The bomb goes off if an independent candidate like Mr. Kennedy manages to pick up a few electoral votes and prevents either of the two main candidates from winning an outright majority of electors (at least 270 out of 538). In that case, the American people no longer have a say in the biggest election in the land. Instead, under the 12th Amendment, the top three electoral vote getters advance to a second round, in which the House of Representatives “shall choose immediately, by ballot, the president. But” — and rarely in the history of democracy has a “but” been asked to do so much — “in choosing the president, the votes shall be taken by states, the representation from each state having one vote.”

    Quelle: NY-Times The Real Danger in Robert F. Kennedy Jr.’s Independent Run

    Wie war das mit dem ’nation building‘? Ich frage mich immer mehr, wer hier wirklich der ‚failed state‘ ist?

  • Ich habe die Überzeugung, dass die gegenwärtige Covid-19 „Krise“ als ein Stresstest für den Klimawandel betrachtet werden soll. Wenn wir uns die gegenwärtige gesellschaftliche Performance ansehen, lässt mich das sehr pessimistisch in die Zukunft blicken. 2 Jahre von einer „relativ harmlosen“ Pandemie (es hätte auch Ebola sein können) reichen aus, um alle möglichen Bruchstellen unserer Gegenwart zu offenbaren. Projezieren wir diese Entwicklungen in die nahe Zukunft, dort an den Punkt an dem die Auswirkungen des Klimawandels drängend und offenbar werden, dann möchte ich hier besonders eine drohende Entwicklung aufzeigen: Fatalismus.

    So wie „wir“ jetzt vor Omikron kapitulieren, wird auch das katastrophale Ergebnis unserer Umweltpolitik der vergangenen Jahrzehnte und der Gegenwart in naher Zukunft dazu führen, dass wir in Fatalismus kippen werden. Die verzweifelten Versuche die Katastrophe abzuwehren, werden nicht unmittelbar Früchte tragen, weil das Wetter, wenn es mal kippt, schwer wieder zu reparieren sein wird. Wir werden an den Punkt gelangen, wo 70% elektrifizierter Individualverkehr mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen als ein mühsamer, aber erfolgreich bewältigter Aufwand betrachtet werden wird, Wind, Wasser und Sonne aber trotzdem weiterhin erbarmungslos unsere Erdoberfläche abarbeiten werden. An diesem Punkt wird es Menschen geben die sagen, es hätte alles keinen Sinn, die ganzen Bemühungen seien umsonst, wir müssten uns unserem Schicksal stellen und einer Selektion, die nur die Stärksten unter uns überleben lassen würde.

    Diese Bewegung wird stark werden und wie wird dann Politik & Gesellschaft darauf reagieren? Spielt dieses Szenario in eurem Kopf durch, schaut euch an, wie unsere gegenwärtige Situation uns jetzt schon zur Verzweiflung bringt und sucht eine Antwort auf die Frage, wie man diesen Fatalismus überwinden können wird, wenn er in 10-20 Jahren unsere Zivilisation in Geiselhaft nehmen wird.