Neben den alten Gründerzeitbauten in Neuleopoldau ist auch noch der Grenzzaun zum ehemaligen Gaswerk Leopoldau erhalten geblieben. Das war ein richtig großes Industriegelände und es war kritische Infrastruktur die offenbar brachial geschützt werden musste. Der Stacheldraht wirkt etwas martialisch, er wird an manchen Stellen aber schon von der Natur überwuchert oder umgarnt.
Diesmal sieht man in die östliche Seite der alten Hauptwerkstatt in voller Breite und nach hinten hin verlaufend sogar das gesamte Ensemble vom alten Verwaltungsgebäude weg entlang der Marischkapromenade. (Die Promenade ist sehr fein, aber natürlich verhindern die Bäume größere Bilder von der Fassade.) Die besondere Attraktion der neu renovierten Gemeinschaftswerkstatt sind die sehr hohen Räume im Erdgeschoß und die eindrücklichen Lichtblenden auf dem Dach des Gebäudes. Auch die Kamine wurden originalgetreu renoviert, wie hier schön zu sehen ist. Ich freue mich jetzt schon darauf, wenn die Ateliers und Werkstätten mit Leben gefüllt werden.
Es wurde im letzten Newsletter schon angekündigt, jetzt ist es offiziell. Der Sendeschluss hat in 1040 Wien eine neue Heimstatt gefunden und am 17. Jänner, zum Art’s Birthday, gab es ein Soft-Opening mit anschließendem Live-Stream ins Netz.
Ablaufplan
7pm – 10pm open studio 9pm preparation for streaming and grooving in 10:10pm – 11:00pm poetry sound performance streaming:
INFO Art’s Birthday Jan 17th 2024 – 22:10 – 23:00 Palais Rössl Kunstradio Ö1 & Radio Helsinki | Vienna/Graz (Live)
DESCRIPTION Just like mycorrhiza, Palais Rössl is a transgenerational and polydisciplinary growing symbiotic liaison of artists, designers and cultural workers in the physical heart of Vienna, Austria, as well as a time- and space-transcending hybrid creature open to entanglements of all kinds. We share a love for communal spaces and poeto-political co-creation with sound being a strong connective tissue. As a birthday gift to Art itself Rössl residents presented an improvised soundscape around the necessity of independent spaces in the privatized city. You can expect a royal mix of sonic expressions, be it spoken word, electro-acoustic or environmental sounds.
BIO Palais Rössl was conceived in the summer of 2023, moved into in November and will have its big opening party on 31/05/2024.
Current residents: Bilal Alame, Sheri Avraham, Bassano Bonelli Bassano, Margit Busch, Jorge Sanchez-Chiong, Faris Cuchi Gezahegn, Natalia Gurova, Maria Herold, Lisa Hinterreithner, Maria Hruschka, Göknur Isci, Fabian Lanzmaier, Anna Lerchbaumer, Anto Manhartsberger, Mzamo Nondlwana, Peter Oroszlany, Lale Rodgarkia-Dara, Alejandro Quiñones Roa, Nicole Sabella, Daniel Sea, Lucas Henao Serna, Karl H. Schönswetter, Georgios Tsampounaris, Elisabeth Vlasaty, Brigitte Wilfing, Joanna Zabielska, Julia Zastava
Radia Special Show: THE MYCORRIZHA MIX Radio Orange 94.0 18/01/2024 15:00-15:57 UTC+1Ö1 Kunstradio: Art’s Birthday 2024 – Teil 2 Radio Ö1 28/01/2024 22.00-23:00 UTC+1
Diesmal sieht man in die westliche Seite der alten Hauptwerkstatt. Die besondere Attraktion der neu renovierten Gemeinschaftswerkstatt sind die sehr hohen Räume im Erdgeschoß und die eindrücklichen Lichtblenden auf dem Dach des Gebäudes. Das sind richtig feine Ateliers, die hier entstanden sind!
Ein weiteres Motiv vom neuen Werkstättenhof des Kaiser Franz Josef I. Jubiläumsfonds für Werkstättengebäude und Volkswohnungen (KFJ) in Neuleopoldau. Man sieht die östliche Seite des alten Verwaltungsgebäudes. Ich bin sehr froh, dass es inzwischen wieder Standard ist, auch die Fenster im korrekten Zustand zu renovieren bzw. einzupflegen. Mit den billigen Löchern aus den 80er Jahren wurden so viele – eigentlich schöne – Fassaden zugrundegerichtet. Das hat sich zum Glück wesentlich gebessert!
In unserem Viertel wurde jetzt der zweite Werkstättenhof des Kaiser Franz Josef I. Jubiläumsfonds für Werkstättengebäude und Volkswohnungen (KFJ) errichtet. Dieser 1908 gegründete Fonds hat den Auftrag, leistbare Werkstätten für das Kleingewerbe und ebensolche Wohnungen für deren Inhaber zur Verfügung zu stellen. Der ursprüngliche K&K Fonds wird seit seiner Neugründung 1955 vom Bundesministerium für Wirtschaft und der Stadt Wien verwaltet. Das Ensemble in Neuleopoldau wurde in den denkmalgeschützten ehemaligen Werkstätten des alten Gaswerks errichtet und die Ergebnisse der Renovierungsarbeiten finde ich wirklich gelungen! Der Gebäudekomplex ist eine sehenswerte Attraktion im jungen Stadtviertel Neuleopoldau, zu dem ich im Herbst 2020 hingezogen bin. Im Bild sieht man die Fassade eines Flügels des alten Verwaltungsgebäudes.
Das letzte Bild des Karlenders 2023 bildet ein weiteres Detail vom ehemaligen Amtshaus Donaustadt am Schrödingerplatz in Kagran ab. Es wird eine Fassade sein, die sich – wie viele Objekte meiner WIENER MODERNE Serie – in den kommenden Jahren in Luft auflösen wird. Seit meiner Ankunft in Wien dokumentiere ich die Entwicklung der Fassaden dieser Stadt und es gibt noch viele Ecken, die ich noch überhaupt nicht erfasst habe. Vielleicht ist das meine Aufgabe hier. Wir sehen uns wieder mit dem Karlender 2024.
Ein Detail vom ehemaligen Amtshaus Donaustadt am Schrödingerplatz in Kagran. Ich kenne das Gebäude als Impfstation, neugierig wurde ich aber, als ich in der Zeitung gelesen habe, dass dieses Brutalismus-Projekt der Stadtentwicklung weichen soll. Nun geht es also um die Dokumentation der 80er Jahre. Die Stadt verändert sich, mein Auge geht mit.
Diesmal ein Blick vom gleichen Punkt aber mehr in Richtung Osten und Hauptbahnhof. Am Horizont sieht man im Zentrum den Funkturm beim Arsenal, davor die „City“ rund um den neuen Hauptbahnhof und links und rechts davon die neuen Türme bei Erdberg und in Favoriten. Der Schuss erfolgt vom Dach des neuen Innenstadt IKEA, dessen Terrasse mit dem Lift frei erreicht werden kann. Ein netter Platz für Panoramaschüsse von der Stadt. Diesmal fuhr ich eigentlich nach oben, um den Tageslichtmond zu erwischen. Auf diesem Frame ist er auch ganz gut zu sehen.
Ein schöner Sonnenuntergang in Wien mit feiner Bestrahlung vom Süden der Stadt hier in diesem Querschuss. Ich liebe die Bandbreite vom Farbfilm, der die Stimmung dieser Beleuchtung so schön wiedergeben kann. Eingebettet zwischen Hotelburg und Kirchenbau ragt in der Mitte die Wienerberg-City hervor. Eine weitere Bausünde der vermarodeten Stadtplanung, die nichts anderes mehr im Sinn zu haben scheint, als Bürotischen einen schönen Ausblick und Wohnungen mit ausreichend Wind zu versorgen. Die Vorbildwirkung dieser Stadt im Sinne einer urbanen Gestaltungsleistung, ist vollkommen vor die Hunde gegangen.